Die Hungersäule erinnert an die große Hungersnot im Jahr 1720. Etwas außerhalb des Marktes fand man eine Frau mit ihrem Kind an dieser Steinsäule, die verhungert war. Auf dem Bildstock ist ein Bild der Himmelskönigin Maria zu sehen und darunter steht “Heilige Maria bewahre uns vor Hunger und Tod“.
Eine Straße weiter, in der Bahnhofstraße, steht an der Brücke eine weitere Hungersäule, die ebenfalls an Jahre der Not erinnert. Durch das schlechte Wetter im Sommer 1770 war der Ertrag auf den Feldern fast vernichtet. Die Getreidepreise stiegen. Viele Menschen hatten kein Geld für Lebensmittel. Vielen blieb nichts anderes übrig als Gras oder aus gedörrten Wurzeln Brot zu backen. In der Chronik wird von einer Notzeit von 1770 bis 1772 berichtet.