Marktplatz mit Marktbrunnen und "Schnatterloch"
Das stimmige Ensemble erinnert an die einstige Blüte der Stadt im 16. und 17. Jahrhundert. Hier wohnten Miltenbergs große Wein- und Getreidehändler. Besonders auffällig ist das „Hohe Haus“, das auch unter verschiedenen anderen Bezeichnungen bekannt ist. Von den drei großen, ehemals an der gegenüberliegenden Seite des Platzes erbauten Gasthöfen, besteht nur noch die einstige „Gülden Cron“ mit dem charakteristischen Erker. „Schwert“ und „Esel“ sind 1848 leider abgebrannt.
Besonders auffällig ist das Haus Clausius („Hotel Schmuckkästchen“) mit seinem Erker, welches auch Gackstättisches Haus oder Centgrafenhaus genannt wird, da im Dreißigjährigen Krieg der Bürgstadter Centgraf Leonhard Gackstatt der Eigentümer war.
Die wohl schönsten Häuser wurden im 16. und beginnenden 17. Jahrhundert erbaut und präsentieren sich heute noch voller Stolz. Auch aus der Zeit nach dem 30-jährigen Krieg sind noch viele Fachwerkhäuser erhalten und vervollständigen das Ensemble.
Der Marktbrunnen im Renaissance-Stil wurde 1583 – 1589 von dem Bildhauer Michael Juncker geschaffen. Er kostete rund ein Drittel des damaligen städtischen Haushalts.
Quelle:
Tourismusverband Spessart-Mainland e.V.
Organisation:
Tourismusverband Spessart-Mainland e.V.
Zuletzt geändert am 25.09.2024
ID: p_100031427