Propsteikirche-St.-Vitus in Meppen
Inmitten der Meppener Innenstadt erhebt sich Ihre Größe und Bedeutung verdankt die Propsteikirche ihrer zentralen Lage, denn zur Zeit ihrer Erbauung im 13. Jahrhundert diente sie nicht nur den Meppener Bürgern als Pfarrkirche, sondern auch den zahlreichen Bewohnern der zum Kirchspiel Meppen gehörenden Bauernschaften.
Der Titel „Propstei“, der ursprünglich zur Bezeichnung einer um 780 gegründeten Missionszelle diente, verweist noch heute auf das hohe Alter, die Größe und die Bedeutung der Pfarrei.
Bereits zur Zeit Karls des Großen stand hier um 780 eine kleine Taufkirche, später eine romanische Basilika. Neu- und Umbauten erfolgten 1225, 1463 und 1870. In diesem letzten Jahr entstand auch das neue dreitürige Westportal im neugotischen Stil. Das alte romanische Nordportal, auch „Brautpforte“ genannt, wurde vermauert und erst zu Beginn der 1980-er Jahre mit einer von Heinrich Gerhard Bücker gestalteten Tür wieder geöffnet. Den Blickfang im Kirchenchor bildet der große neugotische Flügelaltar, gestiftet vom „Petroleumkönig“ Wilhelm Anton Riedemann. Im Zuge der Renovierung von 2007 entstand an Stelle des linken Seitenaltars ein Taufort.