Rechts und links der Via Julia 18 km

Tipp
Radfahren
Tourendaten
leicht
18 km
1:10 h
124 m
124 m
560 m
517 m
Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Seebruck - Arlaching - Schützing - Stöttham - Sondermoning - Hart - Ising - Seebruck 18 km

Allgemeine Hinweise Länge der TourenDiese gehen nicht über 20 km hinaus. Diese Strecke wird von ein m durchschnittlichen Radfahrer leicht in 1 Stunde zurückgelegt. Genussspechte oder Familien mit Kindern können daraus aber leicht einen halben Tag machen. Sehenswürdigkeiten aller Art, Rasten in herrlicher Landschaft, Bade- oder Brotzeitpausen: nichts für Tempobolzer, aber alles für Genießer. Beschilderung/Markierung Mit den Radwegemarkierungen und der Straßen- und Ortsbeschilderung sind alle Touren so präzise beschrieben, dass besondere Wegefindigkeit nicht erforderlich ist. GPS-Dateien Im Hotel erhältlich bzw. auf unserem Infoscreen mit QR-Code zum herunterladen. Zeichen und Schriftarten im Text(!) = Vorsicht (z. B. starkes Gefälle) - [Traunstein] = Wegweiser- Seebruck = berührte Ortschaft Harraser Straße = StraßennameM[Salinenweg] = markierter Radweg „Rechts und links der Via Julia”Seebruck - Arlaching - Schützing - Stöttham - Sondermoning - Hart - Ising - Seebruck (18 km) Charakteristik - Die Via Julia war die Römerstraße von Salzburg nach Augsburg, etwa auf der Trasse der heutigen Staatsstraße 2095. Die Tour führt also in die Geschichte zurück, von den Römern über die Bajuwaren bis in die jüngste Zeit. Und das alles in einer reizvollen Landschaft in der Nachbarschaft des Bayerischen Meeres, ohne jegliche Anstrengung (wer Höhenunterschiede findet, darf sie behalten). Streckenbeschreibung: Mit M[Chiemsee-Uferweg] (Wanderer!) zunächst immer hart am Seeufer an der Anlegestelle der Chiemseeschifffahrt und an ungezählten Badeplätzen vorbei, den kleinen Ort - Arlachingund das Anwesen  - Neubauerberührend bis zum Beginn der Chieminger Bucht, dann etwas landeinwärts in die Hügel um - Schützing. Schützing - Wo der Chiemsee-Uferweg sich nach links etwas landeinwärts wendet, erhebt sich linkerhand ein sanfter Hügel mit einer Baumgruppe auf der Kuppe. Dieses Gelände war um 1939 vorgesehen für die Errichtung der "Hohen Schule Chiemsee" der NSDAP. Der Standort und die Aufgabenstellung dieser Einrichtung zur Heranbildung einer staatlichen, kulturellen und wirtschaftlichen Elite war von Adolf Hitler präzise vorgegeben. Die Länge der Bauachse in Nord-Süd-Richtung betrug nicht weniger als 1700 m. Ein gigantisches Projekt mit eigenem Autobahn- und Eisenbahnanschluss. Es blieb wegen des Kriegsausbruches bei der Planung, diese wurde allerdings bis in das Jahr 1944 hinein fortgesetzt. Grundriss der "Hohen Schule" Weiter zu dem abgeschieden und malerisch am Waldrand. Liegenden Kirchlein- St. Johann. St. Johann - 1814 fand man in der spätgotischen Kirche eingemauert einen Gelübdestein des Jupiter Arubianes und des Sanctus Bedaius, gesetzt 225 n.Chr. von Verus, Benefiziar der 2.ital. Legion. Im Protokoll dazu steht: „Gefunden von dem kgl. Landrichter v. Klöckl an der Kirche des Hl. Johannes in Stöttham, Bez. Amt Traunstein und 1818 dem kgl. Antiquariat einverleibt." Durch- Stötthamhindurch, die Via Julia - heute "Deutsche. Alpenroute Alpen-Ostsee" bei- Egererüberqueren und mit M[Mozart-Radweg] nach- Sondermoning. Sondermoning - Um 1400 baute hier Heinrich der Ameranger ein Schloss Neuamerang. 1694 übernahmen die Grafen v. Toerring den Besitz, ließen jedoch das Schloss verfallen, so daß es gegen Ende des 18. Jhs. abgerissen wurde. Die Kirche St. Nikolaus und Johannes d. Täufer besitzt eine Kostbarkeit. Der Hochaltar, ein Flügelaltar ist das Werk zweier Bildschnitzer um 1490. Kern ist der Schrein mit den Figurender beiden Kirchenpatrone. In genau nördlicher Richtung wieder aus dem Ort heraus nach dem nur 2 km entfernten Dorf- Hart. Hart - Auch hier kann man auf eine reiche Geschichte zurückblicken. In einem angrenzenden Waldstück wurde ein jungsteinzeitliches Messer gefunden, welches in der Prähistorischen Staatssammlung in München aufbewahrt wird. Auf dem Höhenzug nördlich des Ortes stand eine Burg der Herren "de Harde". Die Pfarrkirche ist St. Laurentius geweiht. Heutzutage ist der Ort besser durch seinen Golfplatz bekannt. Die Route wendet sich jetzt wieder nach Westen, zieht rechts am Weiler - Lenglachvorbei, bei der folgenden Einmündung in die Landstraße in einer kurzen links-rechts-Kombination nach- Fehlingund über Golfplatzgelände nach- Ising. Ising - Das neugotische Schloß Ising stammt aus dem 19. Jh. und ist ein Zentrum des Reitsports. Die Kuratie- und Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt ist eine der wenigen Kirchen im nördlichen Chiemgau (Mitte des 15. Jhs.), die in gotischer Schale Rokokoschmuck tragen. 1751/52 wurde der Rokokoumbau besorgt. Der Traunsteiner J. G. Pflaumer schuf die Kanzel und die Seitenaltäre. Die aus Reichenhall stammende Künstlerfamilie Dietrich fertigte in drei Generationen Schnitzarbeiten für Ising: die Josefstatue, den Schrein des Gnadenbildes und die Statuen und den gesamten Schnitzdekor des Hochaltars. Dieser ist ein Werk des Steinmetzmeisters Michael Matheo. Ein Einheimischer, der Traunsteiner Daniel Frommknecht, hat das kunstvolle Kirchengitter geschmiedet. Die Fassarbeiten hat der Traunsteiner Maler Timotheus Carl Baumgartner ausgeführt, der auch die Blätter der Seitenaltäre malte. Mittelpunkt des Hochaltars ist die spätgotische Isinger Madonna, eine nach barocker Art stoffgekleidete Marienstatue mit Jesuskind und Zepter. Die Zufahrtsstraße zum Ort in der bisherigen Richtung überqueren, dann auf einem Weg durch ein kleines Waldstück und am anschließenden Zeltplatzgelände vorbei an die Staatsstraße zum Seeufer und nach rechts zurück nach - Seebruck.

Quelle:

SeeHotel Wassermann

green-solutions

Organisation:

SeeHotel Wassermann

Zuletzt geändert am 15.04.2023

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