Gegenüber des Kreuzwegs auf dem Kalvarienberg im Ortsteil Hardensetten steht das Buschkotten Krüß.
Zu finden ist das Kreuz an der sogenannten "Prediger-Linde", welche sich an der Glandorfer Straße befindet. Ihren Namen trägt die Linde, da ihre Krone gekappt wurde, sodass man dort eine Kanzel unterbringen konnte.
Der Name des Kreuzes hingegen erinnert an seinen Stifter, den Bauern Buschkotte aus Müschen. Der Überlieferung nach soll sein an Gesichtsrose erkrankter Sohn Heinrich nach einer Telgter Bittwallfahrt hier ermüdet eingeschlafen und geheilt aufgewacht sein. Als Dank ließ genannter Bauer 1829 dieses Kreuz errichten und hinterließ dem damaligen Pfarrer 25 Reichstaler zur Instandhaltung des Kreuzes.
Die Stelle unter der alten Linde gegenüber dem erst später angelegten Kreuzweg hatte für das Kirchspiel Laer seit jeher eine besondere Bedeutung, worauf auch die erhaltene Stiftungsurkunde hinweist. Hier ist von einer alten Kapelle die Rede, die an selbigem Ort gestanden haben muss und zur Franzosenzeit abgebrochen wurde.
Das Buschkotten Krüß wird heutzutage von einem Dach geschützt. Eine querovale Holztafel trägt folgende Aufschrift:
"Wanderer
bist müde du u. matt?
Ruhe aus an diesem Ort,
Blicke auf zu dem der für
uns gelitten hat
Dann setze deine Reuise fort,
Wer reuig schaut zum Kreuz hinauf
Vollendet gut den Pilgerlauf!"
Der gepflegte Zustand des heutigen Kreuzes lässt erkennen, dass es wiederholt erneuert und restauriert wurde. So hält es die Dankbarkeit eines Einzelnen seit schon fast 200 Jahren lebendig.
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