Dieser Kapelle kommt eine besondere Bedeutung zu: In ihr sind Reste eines Barockaltars zu finden.
Der holzgeschnitzte Barockaltar, dessen Reste in der Kapelle Strothmann-Sautmann zu finden sind, gehörte bis ins 19. Jahrhundert zur Ausstattung der Kirche in der Nachbargemeinde Hilter. Als man in Hilter eine neue Kirche errichtete, übernahmen die Bewohner des Bad Laerer Ortsteils Remsede die Altardarstellung, die aus dem Rahmen der üblichen Motive für Kapellchen und Bildstöcke fällt.
Für diesen Altar muss die Kapelle in ihrer jetzigen Form gegen 1857 unter Pastor Weber gebaut worden sein. Art und Größe des Baues erklären sich aus dieser Bestimmung.
Vermutlich hat der Hof schon zuvor einen Bildstock als Segensstation für die Fronleichnamsprozessionen besessen.
Als man die Möglichkeit erhielt, die Darstellung des Abendmahls zu erwerben, wollte man ihr mit der errichteten Kapelle einen geeigneten Rahmen schaffen. So ist die Kapelle verhältnismäßig groß und vor allem höher als gewöhnlich gestaltet worden.
Dargestellt sind auf dem alten Altarbildnis die Taufe Jesu im Jordan durch Johannes sowie der Abendmahltisch mit Jesus und seinen zwölf Jüngern. Seine Herkunft aus der lutherischen Gemeinde Hilters und spätere Funktion als Segensaltar in den Fronleichnamsprozessionen der katholischen Gemeinde in Bad Laer erinnern außerdem an den ökumenischen Gedanken.