Das alte Steinkreuz an der Iburger Straße trägt seinen Namen nach dem Halberben Pauk.
Es dürfte das älteste Wegkreuz Bad Laers sein. Gefertigt aus dem typischen Bad Laerer "Piepstein" misst es etwa 1,50 m Höhe. Ohne jegliche Inschrift oder Zeichnung ist es direkt ohne Sockel im Boden befestigt.
Wie andere ähnliche Steinkreuze stammt auch Pauks Kreuz aus dem Mittelalter und stand früher weiter im Acker. Erst durch die Verkoppelung - eine Vorform der heutigen Flurbereinigung, bei der gemeinschaftlich genutzte landwirtschaftliche Flächen privat neu verteilt wurden - rückte das Kreuz weiter an den Rand der Straße.
Trotz eingehender Sammlungen und Beschreibungen zum Thema Steinkreuze im Osnabrücker Land, sind Sinn und Deutung der Steinkreuze ungewiss. Ob sie tatsächlich als christliche Symbole gelten dürfen, ist ungewiss. Dennoch hängen fast alle Deutungsansätze mit religiösen Anschauungen zusammen, ob es sich nun um Sühnesteine, Gedächtnismale für Unglück und Verbrechen, Grenzsteine oder auch Zeichen der Rechtsprechung handeln mag.
Von Pauks Kreuz hieß es laut gängiger Bauernkunde, dass sich an diesem Ort ein feiger Mord zugetragen habe. Somit würde es sich um ein Sühne- oder Gedenkkreuz handeln, Einzelheiten sind jedoch nicht überliefert.