Knotenpunkte:
66-94-31-41-23-51-46-92-30-35-03-64-44-56-59-18-24-82-57-66
Das
Lied von Gus Backus über die Donaustadt lässt sich gut und gerne mit einem
Augenzwinkern auf die südlichste Gemeinde im Emsland anwenden: Bei dieser 29
Kilometer langen Tour radelt man „in Salzbergen, um Salzbergen und um
Salzbergen herum“.
Der Rundkurs beginnt am Knotenpunkt 66 im Ortskern und führt gegen den
Uhrzeigersinn vorbei am idyllisch gelegenen Kolping-Bildungshaus-Salzbergen
und dem Areal vom Heimatverein. Die engagierten Mitglieder kümmern sich dort mit
viel Herzblut um Heimathaus, Ausstellungsscheune, Remise, Schusterwerkstatt
und Backhaus und laden Besucher zu kleinen Zeitreisen in die
Vergangenheit ein.
Durch die Bauernschaften Ahlde und Öchtel geht die Fahrt vorbei am 42
Hektar großen Naturschutzgebiet Steider Keienvenn. Durch das Moorgebiet
mit weitflächigen Röhricht-Bereichen verläuft ein Bachlauf, der später in den Ahlder
Bach, einem Nebengewässer der Vechte, mündet.
An der Straße Alter Postweg steht ein altes Kreuz, das im
Volksmund „Postkreuz“ genannt wird, weil es auf die „gute, alte Zeit“
der Postkutschen zurückgeht. Um das Postkreuz ranken sich zwei Legenden: In der
ersten heißt es, eine Postkutsche sei von Räubern überfallen und die Insassen
ermordet worden. Die andere Legende sagt aus, dass die Kutsche bei einem
Unwetter von einem Blitz getroffen wurde und die Passagiere ums Leben kamen.
Für Radler geht es heutzutage unbehelligt
und im gemütlichen Tempo weiter zum Ortsteil Steide. Beim Knotenpunkt 35 zuvor
empfiehlt sich ein Abstecher zum Gut Stovern. Das Rittergut liegt am
Rand des Stoverner Waldes und wird erstmalig um 1230 erwähnt. Das
dreiflügelige Herrenhaus ist auf drei Seiten von einer Gräfte umgeben. Einmal
im Monat (Termine können bei der Gemeinde Salzbergen erfragt werden.) gelangen
Besucher über eine kleine Zugbrücke in den Garten. Ansonsten befindet sich das
Gut Stovern in Privatbesitz der Familie Freiherr von Twickel.
An
der Radstrecke gen Ems befindet sich in Hummeldorf eine ehemalige
Soleförderstelle. Der Nachbau eines ehemaligen Solepumpenhauses erfreut
sich mit informativen Hinweistafeln zur Geschichte und dem kleinen Rastplatz
großer Beliebtheit. Im Inneren des Gebäudes befindet sich ein Mini-Gradierwerk,
wo u.a. Gruppen im Rahmen des „Salz- und Öldiploms“ ihr Können unter Beweis
stellen dürfen, und zum Lohn zur Salzprinzessin und zum Ölprinzen gekürt
werden.
An
dem Abschnitt vom Ems-Radweg zurück in Salzbergen kann man bei dem Bienenlehrpfad
der Imkerfreunde Salzbergen am Emsufer einen letzten Stopp einlegen, bevor der
Ausgangsort erreicht wird.